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Overland: Diamond Dealer (Review)

Artist:

Overland

Overland: Diamond Dealer
Album:

Diamond Dealer

Medium: CD
Stil:

Melodic Hardrock/AOR

Label: Escape Music
Spieldauer: 57:23
Erschienen: 23.10.2009
Website: [Link]

Namensgeber und Sänger Steve OVERLAND ist bereits seit Anfang der 80er mehr oder minder erfolgreich im Musikgeschäft unterwegs. Die Stationen WILDLIFE, FM, THE LADDER oder SHADOWMAN dürften den meisten AOR-Fans geläufig sein.
Diamond Dealer“ ist nach dem letztjährigen Solo-Debüt „Break Away“ nun bereits der zweite Alleingang des Frontmans, wobei er in der kurzen Zwischenzeit gleich die komplette Begleitmannschaft ausgewechselt hat.

Für diejenigen, die mit den bisherigen Karriere-Stationen des Herrn OVERLAND nichts anfangen können, seien als Anhaltspunkte für die musikalische Ausrichtung von „Diamond Dealer“ insbesondere die 80er Werke von FOREIGNER, JOURNEY oder BON JOVI genannt. Hie und da bedienen sich der Sangeskünstler und seine Miststreiter recht ungeniert bei genannten Bands, so ist gleich das Hauptriff des Openers „Train, Train“ ziemlich dreist bei BON JOVIs „You Give Love A Bad Name“ geliehen. Dafür entschädigt dann aber der durchaus gelungene Refrain, bei dem OVERLANDs angenehmes Organ voll zur Geltung kommt, das dem von Steve Perry übrigens ziemlich ähnelt.
Der zweite Song „You Lift Me Up“ stellt gleichzeitig das Album-Highlight dar und versprüht mit gekonnten Ohrwurmmelodien jede Menge positiver Energie. Aber schon beim dritten Song eröffnet sich der Haupt-Schwachpunkt des Albums. Sämtliche Stücke sind beinah identisch aufgebaut: Nach einem Keyboard-Intro schließt sich meist eine balladeske Strophe an, bei der der Gesang (natürlich) im Mittelpunkt steht und darauf folgt dann eine härtemäßige Steigerung hin zum Chor-unterlegten Refrain, der leider zu selten das Niveau der ersten Songs erreicht, sondern häufig recht vorhersehbar ausfällt.
Viele Melodien kommen einem irgendwie bekannt vor, da sie sich zu sehr an den 80er-Radio-Hits der damals erfolgreichen AOR-Vertreter orientieren. Das führt spätestens nach dem dritten Durchlauf dazu, dass man zunehmend öfter nach der Skip-Taste schielt.

Natürlich wird das Ganze technisch makellos dargeboten und auch der differenzierte Sound passt hervorragend zur Musik, aber es fehlt eben das gewisse Maß Eigenständigkeit und die mitreißenden Einfälle, welche zum Beispiel das letzte JOURNEY-Album zu einem Meisterwerk machen.

FAZIT: Das zweite OVERLAND-Album bietet insgesamt eher durchschnittliche AOR-Kost, die zwar insbesondere zu Anfang von „Diamond Dealer“ durchaus ihre Momente hat und eingefleischten Genre-Fans sicher auch über die gesamte Album-Distanz Freude bereiten wird. Aber letztlich fehlt es an Originalität und herausragenden Ideen, die das Album auch für Hörer jenseits des stilistischen Tellerrands interessant machen könnten.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 4417x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Train, Train 
  • You Lift Me Up  
  • Where Is The Love 
  • Brave New World 
  • Roll Back The Years 
  • City Of Dreams 
  • I 'm Still Breathing  
  • Rise   
  • Hearts Dont Lie 
  • After The Storm 
  • Bring Me Water 
  • Coming Home

Besetzung:

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