Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Encoffination: Ritual Ascension Beyond Flesh (Review)

Artist:

Encoffination

Encoffination: Ritual Ascension Beyond Flesh
Album:

Ritual Ascension Beyond Flesh

Medium: CD/LP
Stil:

Death Doom

Label: Selfmadegod Records
Spieldauer: 36:16
Erschienen: 17.10.2010
Website: [Link]

Es dürfte kein ganz großer Zufall sein, dass das ENCOFFINATION-Logo irgendwie an das von INCANTATION erinnert. Das texanische Duo ist auf seinem ersten Album, das zuvor nur als Kassette erhältlich war, konsequent bis zum Exzess, verweigert die Moderne in jeglicher Hinsicht und bohrt sich wie Maden langsam und eklig in deinen Sarg, in dem du versehentlich noch am Leben bist. Maden sind langsam, aber der Sauerstoff in deinem Gefängnis reicht noch aus, um mitzuerleben, wie sie über dich herfallen.

Die Hölle hört sich nach einem freundlicheren Ort an? So scheint es mir auch. ENCOFFINATION sind langsam, sehr langsam, dunkler als schwarz und so dumpf wie Klopfzeichen aus sechs Fuß Tiefe. „Ritual Ascension Beyond Flesh“ enthält zwar Musik, auf die gängigen Strukturen wird aber überwiegend verzichtet, stattdessen aber ein Albtraum vertont, trommeln aus der Tiefe der Katakomben treffen auf sägende Gitarren, die auf Bodenhöhe gestimmt sind und von morbiden Growls unterlegt werden, die immer wieder durch kranke Samples unterbrochen werden. ENCOFFINATION sind harter Stoff, DRAGGED INTO SUNLIGHT und COUGH, um nur zwei aktuelle Gestörten-Veröffentlichungen zu nennen, sind Karnevalsmusik dagegen. Und die Konsequenz, mit der die beiden Herren ihr Ding durchziehen ist beeindruckend, das Wort „Zugeständnisse“ kommt offensichtlich nicht in ihrem Wortschatz vor und macht deshalb „Ritual Ascension Beyond Flesh“ zu einem Erlebnis.

FAZIT: Absolut derber und kranker Doom-Death-Stoff direkt aus den Katakomben, verlorene Seelen werden nicht errettet sondern erbarmungslos ausgequetscht und gemartert. ENCOFFINATION gegen dem Begriff Death-Metal eine ganz eigene Note, die eng mit dem Begriff an und für sich verwandt ist. Sehr hart, aber mit einer nicht unerheblichen Faszination.

Dr. O. (Info) (Review 4510x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Procession
  • Nefarious Yet Elegant Are the Bowels of Hell
  • Miasma Of Rotten Serenity
  • Eucharist Of Bone and Flame
  • Interlude
  • Beyond The Grace Of Flesh Go I
  • Entombment Of The Breathing Flesh
  • Coffinpsalms

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 15.11.2010

Kleine Schlaumeierei zum Cover: Das Bild ist ein Gemälde von Alessandro Magnasco aus dem 18. Jahrhundert namens "Sacrilegious Robbery" und ziert bereits Alben von MANILLA ROAD und THUNDERSTORM.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!