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Purgatory (Chn): Power Of Evilly (Review)

Artist:

Purgatory (Chn)

Purgatory (Chn): Power Of Evilly
Album:

Power Of Evilly

Medium: CD
Stil:

Black / Death Metal

Label: Mort Productions
Spieldauer: 30:55
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.

Aus Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan, die östlich von Burma liegt, kommt mit Purgatory eine Band, die bei der Wahl des Namens jetzt nicht so richtig kreativ war. 2007 erschien ihr zweites Album mit einem Titel, der laut Cover auf Englisch soviel wie "Power Of Evilly" bedeuten soll. Nun, das Wörtchen "evilly" war mir bis dato nicht bekannt, ist aber wohl das Adverb von "evil". Da es aber hier um die Beurteilung der Musik und nicht der korrekten Verwendung der englischen Sprache gehen soll, wenden wir uns nun den sieben Tracks zu.

Black Metal mit deutlichen Einflüssen aus Death und Thrash Metal steht auf dem Programm und relativ schnell stellt sich heraus, dass der Gesang, der zwischen Gekeife und Gegrunze pendelt, etwas zu weit im Hintergrund erklingt, während die Drums unangenehm scheppern. Besser ist der räudige Gitarrensound, während die Keyboards, die für Atmosphäre sorgen sollen, wiederum etwas zu präsent sind. Perfekten Sound kann man bei den Releases aus China aber eh selten erwarten und im Vergleich mit einigen anderen Acts ist "Power Of Evilly" durchaus hörbar, was das angeht. Problematischer erscheint eher die stilistische Unentschlossenheit. Während ein Song wie "Fight Until Die" als räudige Black Thrash-Nummer wirklich Spaß macht, ist das fast zehn-minütige "Blood Flooding From Coldnight" mit seinen Power Metal-Anleihen schon fast ein zu herber Stilbruch. Ansonsten brettert man ein wenig ziellos zwischen Black und Death Metal hin und her und so ist der Gesamteindruck meist unstrukturiert und hektisch, oftmals rattert die Musik auch wie ein Güterzug an einem vorbei.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Songwriting wirklich nicht das Gelbe vom Ei ist. Als bestes Beispiel sei da das vermeintlich düstere Intermezzo "Requiem In Purgatory" genannt. Mit düsteren Keyboardsounds und Bassgezupfe geht es los, bevor nach einer Pause plötzlich simple Pianoklänge, die deutlich hörbar mit einem Finger gespielt werden, ertönen. Dann wieder Pause und es geht wieder von vorne los. Und das ganze vier Minuten lang. Das ist zwar ein Extrembeispiel, aber es gelingt Purgatory nicht wirklich, schlüssige Songs zu schreiben, die das Bedürfnis wecken, sich "Power Of Evilly" mehrfach anzuhören.

FAZIT: Ein paar passable Ansätze können Purgatory auf "Power Of Evilly" zwar vorweisen, doch werden diese weder zuende gedacht, noch in gute Songs gegossen. Auch ist der Stilmix manchmal zu krude, weshalb das Album insgesamt nicht überzeugen kann.

Andreas Schulz (Info) (Review 4372x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Demon
  • Massacre In Heaven
  • Fight Until Die
  • Blood Flooding In Coldnight
  • Requiem In Purgatory
  • Retaliation From Dead
  • Seventh Element

Besetzung:

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