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Soundinterference: Demo 2010 (Review)

Artist:

Soundinterference

Soundinterference: Demo 2010
Album:

Demo 2010

Medium: Download
Stil:

Folkiger Instrumentalrock

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 23:47
Erschienen: 27.01.2010
Website: [Link]

Unter dem Namen SOUNDINTERFERENCE haben sich im beschaulichen Siegen zwei Freunde zum gemeinsamen Musizieren zusammen getan. Zwar bedeutet das Wort "interference" auf deutsch soviel wie "Störung", "Behinderung" oder "Beeinträchtigung", die Musik entspricht dem Namen des Duos aber in keinster Weise. Denn der leichte folkig angehauchte, instrumentale und in Ansätzen progressive Sound ist sehr angenehm zu hören und hat viele Ansätze zu bieten, die dringend weiterverfolgt werden sollten.

Konstantin und Lutz haben nämlich ein sehr feines Gespür für edle Melodien und Harmonien und leben dieses mit gefühlvollem und ausgefeiltem Gitarrenspiel aus, gerne auch mal zweistimmig. Das gibt dem ganzen hin und wieder einen gewissen Jam-Charakter, der eine spielt ein Grundthema und der andere improvisiert dazu. Zum größten Teil wirken die sechs Songs aber erarbeitet und nicht frei assoziiert. Rhythmen werden zum einen durch den Bass, zum anderen aber vor allem durch das Cajón gespielt, das ist übrigens diese unscheinbare Holzkiste, die immer häufiger auf Bühnen zu sehen ist und ursprünglich aus Südamerika stammt. Das die Musik nicht in einem professionellen Studio aufgenommen wurde, sondern über den PC hört man zwar recht deutlich, das tut dem Hörgenuss aber keinen Abbruch. Ist halt auch "nur" ein Demo und kein vollwertiges Album.

Es bleibt aber zu hoffen, dass es irgendwann auch mal eines geben wird, denn die Songs haben teilweise richtig viel Potenzial und würden in einem Bandkontext sicher noch lebendiger und kraftvoller wirken. Herausragend ist "Journey", das recht sanft und akustisch beginnt und schnell mit einer traumhaft schönen, folkigen Melodie, die so schnell nicht mehr aus dem Ohr geht, fesselt. Ab der Hälfte wird die Nummer dann druckvoller und hymnischer. Das melancholischere "Six" und das mit leichtem Hippieflair ausgestattete "Fresh Start" gehen in eine ähnliche Richtung. Etwas härter und von der Atmosphäre her kälter und mit einem prägnanten "Set the world on fire"-Sample ausgestattet ist "Propofol", näher an epischem Metal bewegt sich das im Vergleich unauffälligere "Void". Zum guten Schluss wartet "People In The Back" zunächst mit vielen Alltagsgeräuschen im Hintergrund auf, bevor es in einen fulminanten Schlusspart mit tollen Leads geht.

Für die Zukunft sollten die beiden sich vielleicht noch nach einem Drummer umsehen, der dem Material noch etwas mehr Lebendigkeit geben würde. Ein bisschen Gesang, vielleicht weiblicher Natur, würde das Ganze ebenfalls noch auflockern, ist im Endeffekt aber nicht nötig, wenn man mit instrumentaler Musik etwas anfangen kann. Den Download des Demos kann man über die MySpace-Seite anfordern.

FAZIT: Mit viel Gefühl und nicht weniger Talent haben die beiden Herren hier ein sehr hübsch anzuhörendes erstes Lebenszeichen von sich gegeben, das Lust auf mehr macht.

Andreas Schulz (Info) (Review 3229x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Six
  • Void
  • Journey
  • Propofol
  • Fresh Start
  • People In The Back

Besetzung:

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