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Castle: In Witch Order (Review)

Artist:

Castle

Castle: In Witch Order
Album:

In Witch Order

Medium: CD
Stil:

Doom Metal / Occult Rock

Label: Ván Records / Soulfood
Spieldauer: 44:00
Erschienen: 06.05.2011
Website: [Link]

Es ist schon beeindruckend, wie geschmackssicher Sven von Ván Records Bands ausgräbt, von denen vorher noch nie jemand gehört hat, die aber richtig spannende Musik machen. Aktuelles Beispiel: CASTLE aus dem kalifornischen San Francisco, die mit ihrem Debütalbum "In Witch Order" bei den Anhängern der derzeit schwer angesagten Melange aus doomigen, psychedelischen und okkulten Rock- und Metal-Sounds offene Türe einrennen dürften.

Mit der auch den Bass bedienenden Elizabeth Blackwell haben CASTLE eine auffällige Sängerin an Bord, die mit ihrer zwischen garstig und feminin melodisch schwankenden Stimme deutliche Akzente setzt. Dabei erhält sie gelegentliche Unterstützung von Gitarrist Mat Davis, der ansonsten für das überaus edle Riffing zuständig ist. Das pendelt irgendwo zwischen typischem Doom, der Psychedelik der 70er und klassischem Metal der 80er. Von den recht kräftigen Drums, die auch mal die Doublebass bemühen, angetrieben, wirken CASTLE aber insgesamt dreckiger und rauer, als vergleichbare Bands wie The Devil's Blood, Ghost oder auch Subrosa, die alle entweder mehr Wert auf Melodien, die sich gehässig ins Gedächtnis bohren oder eine tiefdunkle Atmosphäre legen.

Grandiose Melodien haben CASTLE aber auch auf Lager, was das getragene "Lost Queen" oder das schleppend startende, aber dann mit betörender Melodie und superbem Refrain punktende "Fire In The Sky" belegen. Der sofort kräftig losrockende Opener "Descent Of Man" weiß ebenfalls zu gefallen, drückend und melodisch präsentiert sich der "Spellbinder", mit die auffälligste Gitarrenarbeit bekommt man beim abschließenden, erneut recht harten "Devils CASTLE" zu hören. Nicht jeder Song auf "In Witch Order" ist ein kleiner Hit und auch nicht jede Melodie hat das Zeug zum Klassiker, insgesamt ist das Songwriting aber überaus gelungen.

FAZIT: Die Zielgruppe kann sich das Album im Grunden genommen blind zulegen, zumal CASTLE ein hohes Maß an Eigenständigkeit mit sich bringen. Der Hitfaktor könnte höher sein, aber da ist man vielleicht einfach in letzter Zeit zu sehr von anderen Bands verwöhnt worden.

Andreas Schulz (Info) (Review 6128x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Descent Of Man
  • Fire In The Sky
  • Slaves Of The Pharao
  • Knife In The Temple
  • Total Betrayal
  • Spellbinder
  • Lost Queen
  • Shaman Wars
  • Sleeping Giant
  • Butcher Of Los Angeles
  • Devils Castle

Besetzung:

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