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Die Apokalyptischen Reiter: Moral & Wahnsinn (Review)

Artist:

Die Apokalyptischen Reiter

Die Apokalyptischen Reiter: Moral & Wahnsinn
Album:

Moral & Wahnsinn

Medium: CD
Stil:

Other

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 37:03
Erschienen: 25.02.2011
Website: [Link]

Summer Breeze Open Air 2010: DIE APOKALYPTISCHEN REITER kündigen ihr neues Album an und präsentieren auch gleich einen Song daraus. Also große Vorfreude auf „Moral und Wahnsinn“. Im Februar ist es nun endlich soweit: Das Album steht in den Regalen. Hat sich die Vorfreude gelohnt oder gibt es eher eine Enttäuschung? Gleich zu Beginn stellen die REITER fest, dass sie „Boten einer neuen Zeit“ sind und verwöhnen mit der gewohnten Mixtur aus verschiedenen Elementen. Den Song schließen Trompeten und spanische Gitarren ab. Gelungener kann ein REITER- Album kaum starten. „Gib dich hin“ wartet mit orientalischen Klängen, einer Mischung aus Sprechgesang und einem Mitsing-Refrain auf. „Hammer oder Amboß“ als typische Gegenüberstellung ist zwar eine textlich nette Idee, für mich aber eher eine der schwächeren Nummern der Platte. „Dir gehört nichts“ startet eher ruhig und groovt sich durch den Refrain.

Mit „Dr. Pest“ wird dem Keyboarder der Band ein eigenes Lied gewidmet. Auszug aus dem Text: „Sein Werk ist wahrlich monumental“ und „monumental“ bricht dann der abgeänderte, zweite Refrain auch mit Geigen und hohen, mehrstimmigem Frauengesang über den Hörer herein. Der Titelsong verinnerlicht die Gegenteile „Moral und Wahnsinn“ auch instrumental. Langsame Passagen wechseln sich mit schnellen ab, der Einsatz von Instrumenten wechselt ebenfalls. „Erwache“ könnte ebenso gut auf dem Vorgänger-Album enthalten gewesen sein. „Heimkehr“ ist ein ausgeglichenes und entspanntes Instrumentalstück und wirklich schön anzuhören. „Wir reiten“ beginnt als ruhige Ballade und mündet in einem verzerrten Ende. „Hört auf“ hat mich wirklich überrascht. Rein von den Instrumenten betrachtet könnte dieser Song auf einer RAMMSTEIN-Platte zu „Sehnsucht“-Zeiten zu finden sein, abgesehen von den charakteristischen Stimmen der beiden Bands, versteht sich. „Ein liebes Lied“ setzt einen würdigen Abschluss unter das Album, ebenfalls mit ruhigem Start, beendet mit vollem Stromgitarreneinsatz.

So sind die REITER also knappe 40 Minuten durch Gehörgänge und Gehirnwindungen galoppiert und ich wurde absolut nicht enttäuscht, die Vorfreude war vollkommen berechtigt. Nun sind die REITER aber auch eine meiner Lieblingsbands und es viel mir bisher kaum so schwer, eine wirklich objektive Meinung abzugeben.

FAZIT: DIE APOKALYPTISCHEN REITER bieten auf „Moral und Wahnsinn“ genau das, was wir gewohnt sind: Abwechslungsreiche, begeisternde Musik, die nicht treffender hätte betitelt werden können. Die Review und die Punktevergebung sind definitiv sehr subjektiv gefärbt, allerdings muss man nüchtern betrachtet feststellen, dass ein grandioses Werk abgeliefert wurde. Wirklich sehr objektiv kann man sicher 1,2 Punkte abziehen. Für mich persönlich bisher definitiv das beste Album des Jahres. Bisher.

Sascha D. (Info) (Review 9915x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • Die Boten
  • Gib dich hin
  • Hammer oder Amboß
  • Dir gehört nichts
  • Dr. Pest
  • Moral & Wahnsinn
  • Erwache
  • Heimkehr
  • Wir reiten
  • Hört auf
  • Ein liebes Lied

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Reiner79
gepostet am: 04.03.2011

User-Wertung:
4 Punkte

Für mich ist das neuste ja nichts. Es könnte ruhig mehr von Soft and stronger zeiten zu hören sein.. wie soll man das denn live feiern? das meiste ist nur ruhiges gedaddel sowas gehört sich nicht.
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 04.03.2011

Ist eben immer so eine Sache mit neuen Scheiben. Da scheiden sich die Geister meistens ;-) Für mich bleiben Samurai und Licht immer noch die Besten Alben der Reiter ;-)
JesusCh
gepostet am: 05.03.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Also im Gegensatz zu Licht, welches meiner Meinung nach das beste Reiter-Album ist, kommt Moral und Wahnsinn ja eher etwas ruhiger daher. Immerhin rückt hier mal das Keyboard ewas mehr in den Vordergrund.
Paule69
gepostet am: 13.03.2011

Ich kenne und höre die Reiter seit 1999, und bin leider erneut der Meinung das ich mich nicht mehr mit der Musik der Jungs identifizieren kann...

Das neue Album ist sogar noch flacher als seine beiden Vorgänger! Naja der breiten Masse scheint es ja zu gefallen.... Masse statt Klasse!!!!!!
crasa
gepostet am: 17.03.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Hi,

I agree with Paule69, was hoping for a back to the roots album, I'm only 23(been listening to them for 8 years) but I can't stand the new songs. All You Need Is Love is still the best album IMO.
Have A Nice Trip & Riders On The Storm are also very good but I don't listen to the others albums
Fisch
gepostet am: 01.04.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Ich finde ,,Moral und Wahnsinn'' insgesamt gelungen, die Scheibe kommt aber meiner Meinung nach nicht ganz an den Vorgänger ,,Licht'' heran. Die Frage ob das Ganze live feierbar ist muss ganz klar mit JA beantwortet werden. Ich hab sie vorgestern in München gesehn und die ersten 25 Minuten haben mich einfach weggeblasen, das war fett ohne Ende. ,,Die Boten'' ist definitiv ein grandioser Opener und mein neuer Lieblingssong.
Metal-Holger
gepostet am: 16.05.2011

User-Wertung:
15 Punkte

Das ewige rumgenöle, dass die Reiter nicht mehr die gleiche Schrammelmucke spielen wie früher, kann ich echt nicht mehr hören. Dann sollen sie halt die alten hören und von den neuen Scheiben die Finger lassen. Es ist nunmal so, dass die Reiter mittlerweile eine andere Musik spielen, als früher. Punkt!

Musikalisch ist es für mich mit die beste Platte der Reiter, die sie abgeliefert haben.
Härte und Ruhe eng im schönen Wechsel. Zudem selten so abwechslungsreich, wie auf dieser Platte.
Licht war gut, aber irgendwie etwas zu eintönig und lasch.
Meine Lieblingsalben der Reiter bislang noch immer Have a nice trip, Riders on the storm und moral und wahnsinn!
Andreas
gepostet am: 16.05.2011

Die Inhalte Leute, die Inhalte. Die Musik ist nur halb so interessant, wenn man dem Füchslein nicht an den Lippen hängt. Ein weiser Mann, wenn nicht gar der weiseste im metallischen Dunkeldeutschland momentan.
Starigard
gepostet am: 13.10.2012

User-Wertung:
8 Punkte

Der Autor hat es schon festgestellt. Rammstein hält immer mehr Einzug in der Musik der apokalytischen Reiter. Immer schön im 4/4Takt. Plumpe Texte:
du warst schon lang nicht mehr bei uns
Grüße von den Jungs
weisst du noch Amsterdam?
da fing das Leben nochmal an
wir warn groß die Welt klein
Nichts interessantes, anspruchsvolles, was den Geist anregt, kaum ein zwischen den Zeilen lesen nötig.
Musikalisch immer das selbe Schema einfacher Sprechgesang in den Strophen, Gesang /Gebrüll im Refrain.
Ein zwei neue Instrumente sind beigemischt wie bei jedem Reiter Album. Meist als Einspieler mal orientalisch, mal ska, mal metal. Nur um nicht langweilig zu wirken. Schließlich will man ja eine spur verrücktheit verkörpern, allein die ewige eingängigkeit kann dies ja schließlich nicht verkörpern. Keine Neuerung oder Überraschungen.

Schade dass dieses Album unter den Topalben überhaupt auftauchen muss, weil jemand meint sein Fazit als Fan und nicht als Kritiker abgeben zu müssen. Wird dieser Seite nicht gerecht.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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