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Peter Gabriel: Live Blood (Review)

Artist:

Peter Gabriel

Peter Gabriel: Live Blood
Album:

Live Blood

Medium: CD
Stil:

Symphonic (Rock)

Label: Eagle Records
Spieldauer: 141:25
Erschienen: 20.04.2012
Website: [Link]

Der musikalische Inhalt dieser Doppel-CD entspricht exakt dem der letztjährigen DVD "New Blood - Live In London" und wer diese (oder die Blu-ray) besitzt, wird "Live Blood" wohl nicht brauchen - es sei denn, er möchte den Auftritt von PETER GABRIEL mit seinem Orchester noch mal anders und ohne optische Ablenkung erleben.

Wenn man die DVD kennt, vermisst man die visuellen Effekte zu den Liedern natürlich zuerst schon und die Songs in der oft sphärischen, sehr bedachten Variante, so ganz ohne die üblichen 'Rock'-Instrumente wie Gitarre, Bass und Schlagzeug, laufen Gefahr, den Ungeduldigen bei rein auditiver Wahrnehmung in ihrer Anzahl und bei der langen Spieldauer zu langweilen. Andererseits wird man hier jedoch auf positive Art gezwungen, sich noch stärker auf die Kompositionen einzulassen. Wer sich also die Zeit nimmt und sich vom Alltag zurückzuziehen vermag, kann sich mit "Live Blood" noch intensiver als sowieso schon von der Musik PETER GABRIELs berühren lassen und in diese eintauchen.

Neben der symphonischen, nie überbordenden Dramatik herrschen während dieser Aufführung besonders die gefühlvollen Töne vor, und durch die intensive Bearbeitung der eigenen wie auch der fremden Songs wird die transportierte Melancholie noch deutlich verstärkt. Mir etwa verpasst ein Song wie "Wallflower" seit jeher - genauer gesagt seit 30 Jahren - schon eine intensive Gänsehaut, und diese mit Streichern und Piano intensivierte Variante strahlt noch mal eine ganz besondere Magie aus.
Auch das übrige, im Spitzen-Sound ertönende Programm, durch das PETER GABRIEL mit Zwischen-Moderationen führt, schickt die Gedanken des Hörers auf die Reise und lädt ihn mit seiner einnehmenden Atmosphäre zum Träumen ein. Und auch immer wieder zum Traurigsein. Aber es ist ein angenehmes Traurigsein und immer, wenn man mit seinen Gedanken wieder im Jetzt ankommt, merkt man, dass man diese Aufführung einfach nur genießt. Und für diesen Genuss bedarf es tatsächlich (aber nicht unerwartet) keiner Bilder.

Alles was es zu "Live Blood" noch zu wissen gilt, hat Jochen in seinem Review zur DVD bereits treffend beschrieben.

FAZIT: Ja, die CD lohnt sich tatsächlich auch, wenn man die DVD schon gesehen hat, da man das Konzert hier noch mal anders und mit einer anderen Intensität erlebt.

Lars Schuckar (Info) (Review 7312x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD 1:
  • Intruder
  • Wallflower
  • The Boy in the Bubble
  • Après Moi
  • The Drop
  • Washing of the Water
  • The Book of Love
  • Darkness
  • The Power of the Heart
  • Biko
  • San Jacinto
  • ---
  • CD 2:
  • Digging in the Dirt
  • Signal to Noise
  • Downside Up
  • Mercy Street
  • The Rhythm of the Heat
  • Blood of Eden
  • Red Rain
  • Solsbury Hill
  • In Your Eyes
  • Don’t Give Up
  • The Nest that Sailed the Sky

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thoralf Koß [musikreviews.de]
gepostet am: 10.05.2012

User-Wertung:
6 Punkte

Trotz aller Freude über die gute Qualität des Konzerts und der Aufnahmen muss ich hier unbedingt mal loswerden, dass der weibliche Gesang, egal, ob es Gabriels Tochter oder Ane Brun ist, im Verhältnis zur musikalischen Qualität der beteiligten Musiker grottenschlecht ist!

"Don't Give Up" mit Frau Brun als Kate-Bush-Ersatz ist sogar beinahe peinlich!

Ich denke, dass dieses Album eigentlich kaum wer braucht, außer die Sammler unter uns.
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 10.05.2012

Falsch, Kossi. Ich habe das Album diese Woche dreimal komplett gehört und finde es wirklich toll. Was soll ich tun, ich brauche es wohl doch... ;-)
Thoralf Koß [musikreviews.de]
gepostet am: 10.05.2012

User-Wertung:
6 Punkte

Ach, Lars, du solltest mehr auf den weiblichen Gesang hören ;-)

Scheiß auf jede Frauenquote - nur bei Gabriel haut die absolut nicht hin!

Allerdings ist es große Klasse, dass du mit deinem Widerspruch jedem Käufer dieses Albums sein Selbstbewusstsein wieder zurück gibst ;-)

Bewertung: Immer noch 6 :-(
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