Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ugly Kid Joe: Stairwell To Hell (Review)

Artist:

Ugly Kid Joe

Ugly Kid Joe: Stairwell To Hell
Album:

Stairwell To Hell

Medium: CD+DVD
Stil:

Hardrock

Label: Metalville
Spieldauer: 32:56
Erschienen: 04.10.2013
Website: [Link]

Reunions, die die Welt nicht braucht? Betrachtet man es vom Standpunkt der musikalischen Relevanz, waren und sind UGLY KID JOE sicherlich kleine Leuchten, zudem mit einem nervenden Hit (Harry Chapins "Cat's In The Cradle, hier in einer fragwürdigen Akustikversion vertreten) in der Hinterhand. Andererseits: Wenn die Musik wieder Spaß bereitet, darf sich jeder aufs Parkett begeben.

Die sechs regulären Songs dieser EP stehen optisch nicht umsonst im Zeichen von AC/DC, auch wenn die Kalifornier die Australier weniger plump kopieren als andere einschlägige Namen, die in der Zwischenzeit emporgekommen sind. Vielmehr verbinden sie ihre Einflüsse mit dem Alternative-Sound der frühen Neunziger, an deren Musikgeschehen sie eben selbst teilgenommen haben. "Devil's Paradise" fällt dabei stoisch träge aus, "I'm Alright" beziehungsweise "You Make Me Sick" passend zum Titel etwas zackiger. Whitfield Crane war schon immer ein variabler Sänger, was sich im Lauf der Zeit nicht geändert.

Die Halbballade "No One Survives" stellt sicherlich den Glanzpunkt dieser EP dar und steht auch inhaltlich im Kontrast zum ätzenden "Another Beer", dessen unerheblicher Text von gleichwohl stilvoll dargebotenem Country Rock untermalt wird. Braucht man nicht, genauso wenig wie die drei akustischen Aufwärmungen, von denen das versonnene "Would You Like To Be There" noch am besten gefällt. Die funky Bläser in "Love Ain't True" sorgen übrigens ganz nebenbei für einen der coolsten Crossover-Songs aus der Post-Rap-Metal-Zeit überhaupt.

FAZIT: Licht und Schatten, zumindest subjektiv empfunden, zeigen UGLY KID JOE auf ihrem neuen Lebenszeichen, dessen DVD-Bonus mit vollständigem Auftritt vom Download Festival 2012, Videos, Interview und Kurz-Feature einen wertigen Zusatz darstellt. Wer ungezwungenen Party-Spaß bei gleichzeitiger Wahrung musikalischer Werte - am Ende ist "Stairway To Hell" schlichtweg guter Rock -schätzt, erfährt hier eine Vollbedienung.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4607x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Devil's Paradise
  • You Make Me Sick
  • No One Survives
  • I'm Alright
  • Love Ain't True
  • Another Beer
  • Cat's In The Cradle (Acoustic Version)
  • Would You Like To Be There (Acoustic Version)
  • No One Survives (Acoustic Version)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!