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Moe.: No Guts, No Glory (Review)

Artist:

Moe.

Moe.: No Guts, No Glory
Album:

No Guts, No Glory

Medium: CD
Stil:

Rock-Porpourri

Label: Sugar Hill
Spieldauer: 60:44
Erschienen: 27.05.2014
Website: [Link]

Mit dem Produzenten Dave Aron, der mit vielen Stilen zu tun hat, aber nicht unbedingt typischem Jam-Stoff wie dem von MOE., hat die Gruppe um Vordenker Al Schnier einen kleinen Coup gelandet, denn die Verschränkung von akustischen und saftig zerrenden Elementen gelang der Combo vielleicht noch nie so gut wie auf "No Guts, No Glory".

Sehr präsenter Gesang - die Stimme hält das Genre-Hopping zusammen - bei sehr transparentem Sound, der für allerlei kleine Details im besten Licht sorgt, erweckt den Eindruck sehr liedhafter Stücke, doch MOE wären nicht sie selbst, würden sie gängige Schemata nicht brechen, sei es im Stilistischen oder rein strukturell. Mitunter meint man, dezente Surf- und Latin-Elemente zu erkennen ("The Pine And The Apple Tree"), dann Proto-DEEP-PURPLE während "White Lightning Turpentine", und die Großartigkeit "Same Old Story", die den Titel des Albums aufgreift, verrührt auf beinahe unfassbar fließende Weise Klangfarben, die Schubladen höchst entbehrlich machen.

Dies erfolgt nämlich nicht krampfhaft und durch leicht erkennbare Grenzüberschreitung, sondern mit Respekt vor allem, was MOE. - jawohl - recht ist. Vor diesem Hintergrund wirkt das relativ konventionelle "Blond Hair And Blue Eyes" selbst mit Bläsern blass, aber das ist Jammern auf hohen ... Nein, das Phrasenschwein geht heute leer aus.

Um sich einen raschen Eindruck zu verschaffen, sollte man erstens den poppigen Klingklang "Little Miss Cup Half Empty" hören, dann das zehnminütige Instrumental "Silver Sun", dessen Ende wie ein Mischung aus LED ZEPPELIN und frühsten WISHBONE ASH klingt, falls das für irgendjemanden Sinn ergibt, und zuletzt den ziemlich kompakten Zweier aus "This I Know", schwebend mit Flanger-Gitarren, sowie dem verboten gut groovenden "Annihilation Blues".

FAZIT: Unberechenbar und leicht zu goutieren, herzlich und trotzdem nicht scheißfreundlich, proggy und unerhört locker aufspielend - MOE. lehnen sich mit "No Guts, No Glory" weit aus dem Fenster und setzen zum Höhenflug an, statt in die Tiefe zu stürzen: so gute Songs, dass der Begriff "Jam Band" ad absurdum geführt wird.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4730x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Annihilation Blues
  • White Lightning Turpentine
  • This I Know
  • Same Old Story
  • Silver Sun
  • Calyphornya
  • Little Miss Cup Half Empty
  • Blond Hair And Blue Eyes
  • Do Or Die
  • The Pine And The Apple Tree
  • Billy Goat

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Slayer6678
gepostet am: 03.07.2014

Hinweis: Zum Bandnamen gehört ein Punkt, die Band heißt tatsächlich 'MOE.' (Ist auch auf dem Cover erkennbar).
Ohne Punkt findet man auch verschiedene Künstler/Bands, aber halt evtl. nicht die rezensierte....
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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