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The Exploited: Fuck The System (Re-Issue) (Review)

Artist:

The Exploited

The Exploited: Fuck The System (Re-Issue)
Album:

Fuck The System (Re-Issue)

Medium: CD/LP
Stil:

Punk

Label: Nuclear Blast Records
Spieldauer: 48:19
Erschienen: 14.03.2014
Website: [Link]


THE EXPLOITED, Re-Issue Nummer Drei: „Fight The System“, im Original 2003 bei Dream Catcher Records, einem Sublabel von Rough Trade, erschienen, das mittlerweile geschlossen wurde.

Hoppla, die Zeit vergeht. Lagen zwischen „The Massacre“ und „Beat The Bastards“ noch sechs Jahre, sind es bis zu „Fuck The System“ schon sieben. Rechnen wir mal nicht weiter, seit einer Dekade gab es zumindest nichts Neues von den schottischen Ur-Punks der zweiten Welle mehr zu hören. Und die letzten Monate laufen nicht gut für THE EXPLOITED, im letzten Herbst beging Bassist Mikie Jacobs Selbstmord und wurde aktuell von niemand Geringerem als Irish Rob von KARMA TO BURN ersetzt. Im Februar erlitt Sänger Wattie Buchan in Portugal auf der Bühne mit seinen 55 Jahren einen Herzinfarkt und steht vor einer Bypass-Operation. Nun, Alkohol führt eben nicht nur zu Leberschäden, siehe auch Lemmy.

Aber zu „Fuck The System“, dem letzten und verblüffend überzeugendem Lebenszeichen von THE EXPLOITED. Wie immer eröffnet der Titeltrack das Album, das erneut durch seine feiste Produktion sofort punkten kann. „Fuck The System“ ist mehr Crustpunk denn je, insgesamt ist das Album eine gelungene Mischung aus dem Punkspirit von „The Massacre“ und dem metallischen Hardcore von „Beat The Bastards“. Aber THE EXPLOITED wären nicht THE EXPLOITED, wenn es ihnen nicht gelingen würde, mit minimalem Aufwand gleich eine ganze Menge Hits zu zaubern. Mehr als drei Fragmente haben sich wahrscheinlich nie in einem EXPLOITED-Song gefunden, aber durch Gitarren-Soli, die mit 100 prozentiger Sicherheit nie wieder so wie auf dem Album gespielt wurden, bügelt man diesen Einwand einfach weg. Da ist es schon phänomenal, wie aus einem einzigen Gitarrenriff in „You're A Fucking Bastard“ eine Hymne entsteht. Die durchlaufende Basslinie mit nur als Betonung einsetzender Gitarre wird in der Neuzeit beinahe zum Markenzeichen des Edinburger Quartetts. Wie immer ist Wattie nicht gut auf die Welt, das System und ehemalige Wegbegleiter zu sprechen und sein schneidender Gesang hat in all den Jahren nichts an Kraft und Aggressivität verloren. Get well soon, bleibt da nur zu wünschen. Ach ja, vier Bonussongs wurden dem Original beigepackt, die aber wie fast immer eher entbehrlich sind.

FAZIT: „Fuck The System“ gehört ganz klar zu den guten EXPLOITED-Scheiben, ob man „Beat The Bastards“ oder dieses Album bevorzugt, dürfte persönlicher Geschmack sein, große qualitative Unterschiede sind jedenfalls nicht auszumachen.

Dr. O. (Info) (Review 3849x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Fuck The System
  • Fucking Liar
  • Holiday In The Sun
  • You're A Fucking Bastard
  • Lie To Me
  • There Is No Point
  • Never Sell Out
  • Noize Annoys
  • I Never Changed
  • Why Are You Doing This To Me
  • Chaos Is My Life
  • Violent Society
  • Was It Me
  • Adding To Their Fears
  • Death Before Dishonour
  • Driving Me Insane
  • Pulling Us Down

Besetzung:

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