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The Steepwater Band: Live & Humble (Review)

Artist:

The Steepwater Band

The Steepwater Band: Live & Humble
Album:

Live & Humble

Medium: CD
Stil:

Southern/Blues Rock

Label: Diamond Day Records / Just For Kicks
Spieldauer: 75:34
Erschienen: 24.01.2014
Website: [Link]

Obwohl ihr Name im Rahmen unserer heiß geliebten Seite schon öfter gefallen ist, dürfte THE STEEPWATER BAND im deutschsprachigen Raum nur den Wenigsten etwas sagen. Zwischen den zahlreichen Auftritten in den heimischen US-amerikanischen Clubs schiebt sich 2014 zwar eine beeindruckende Spanien-Rundreise, die letzte und einzige ausgedehnte Europa-Tournee liegt allerdings schon fast vier Jahre zurück. Dank der viel gescholtenen Globalisierung kann man sich aber trotzdem ein Bild von den Live-Qualitäten der Band machen.

Zwar stellt "Live & Humble" den bandspezifischen Live-Veröffentlichungszähler auf vier, doch überflüssig ist die Scheibe keinesfalls. Seit der letzten Live-CD ist nämlich ein durchaus ordentliches Album erschienen, das die komplett umgestellte Setlist mit gleich fünf neuen Songs bestückt. Das eröffnende 'Remember The Taker' entpuppt sich als dramatisches, von einer tollen Bassline getragenes Rockstück, das sich wenig aus Genre-Konventionen macht. Gleiches gilt für den gesamten Katalog der Band, der, um zumindest einen groben Umriss zu geben, seine Südstaaten-Herkunft nicht leugnen kann. Heißt im Klartext: dass sie schon im Vorprogramm von Künstlern wie TAJ MAHAL, ZZ TOP und DRIVE-BY TRUCKERS einheizten, ist nicht zu überhören. Mit dem Cover-Doppel ''How Many More Times' (LED ZEPPELIN)/'Boom Boom' (JOHN LEE HOOKER) verbeugen sich THE STEEPWATER BAND dann aus freien Stücken, aber auch mit eigener Note vor ihren Wurzeln. Der Blues-Klassiker 'Boom Boom' wird so zu einem knapp 12-minütigen Ungetüm inklusive rockigem Anstrich und ausuferndem Jam-Mittelteil. Die Studioarbeit mit dem Quartett muss ein Traum sein: "Live & Humble" zeigt eine Band, die nah an der Perfektion performt. Ebenso lobenswert ist aber auch der Sound der Scheibe, der die Band perfekt in Szene setzt.

Frontmann Jeff Massey hört sich an wie ein verrockter JOE BONAMASSA mit einer Prise Phil Lynott, was einem aufgrund der fehlenden Eigenständigkeit nicht unbedingt gefallen muss. Man kann aber auch finden, dass so eine Mischung gut zu einer Blues Rock-Band passt. Ansonsten gibt es ganz individuelle Töne, wie beispielsweise die Gitarrenmelodie in 'Dance Me A Number'. So darf das Dargebotene ohne Plagiatverdacht genossen werden, was heutzutage ja auch mal ganz angenehm ist. Ebenso wenige Gedanken muss man sich zum Thema "Geschmackssicherheit" machen. Der Zugabenblock besteht zum einen aus dem entspannten Rocker "All The Way To Nowhere", in dem das Quartett allerlei Einflüsse aus dem Südstaaten-Bereich in ein schweinegeiles Gitarrenlick bündelt. Zum anderen zeigen sich die Amis nach einem weiteren ausgiebigen Jam im abschließenden 'World Keeps Moving On' gefühlsbetont und nachdenklich und machen sich, sowie den Zuschauern den Abschied nicht einfach. Der CD-Käufer kann sich zumindest überlegen, ob er sich nicht noch einen abendfüllenden Durchlauf gönnt, denn das runde Set macht definitiv eine Menge Spaß.

FAZIT: "Live & Humble" dokumentiert eine top aufeinander eingespielte Band, die ihren zahlreichen Südstaaten-Einflüssen eine eigene Note verpassen kann. Probleme mit THE STEEPWATER BAND können nur an den rein subjektiven Vorlieben des Hörers liegen, denn viel besser kann die Band nicht klingen und nicht spielen.

Norman R. (Info) (Review 3125x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Remember The Taker
  • Off The Rails
  • At The Fall Of The Day
  • Come On Down
  • Dance Me A Number
  • High And Humble
  • Meet Me In The Aftermath
  • How Many More Times (Led Zeppelin Cover)/Boom Boom (John Lee Hooker Cover)
  • My Back Pocket
  • All The Way To Nowhere
  • World Keeps Moving On

Besetzung:

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