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Beelzefuzz: The Righteous Bloom (Review)

Artist:

Beelzefuzz

Beelzefuzz: The Righteous Bloom
Album:

The Righteous Bloom

Medium: LP/CD
Stil:

Hard Rock

Label: The Church Within
Spieldauer: 47:00
Erschienen: 30.09.2016
Website: [Link]

Einmal "The Righteous Bloom" und zurück. Dieses Spielchen haben BEELZEFUZZ nach ihrer Debüt-LP und anschließender Bandauflösung mit dem beliebten sinnlosen Namensrechte-Quark betrieben. Während der Vorbereitungen zum Album Nummer Zwei setzte man sich mit neuem Drummer und zweitem Gitarristen vor Gericht durch und veröffentlicht es nun nicht wie zunächst geplant unter "The Righteous Bloom", sondern eben doch wieder unter BEELZEFUZZ. Damit der zwischenzeitliche Bandname nicht ganz verlorengeht, benutzt man ihn kurzerhand als Albumtitel.

Und BEELZEFUZZ steht auch 2016 für harten Retro-Rock mit leichtem Doom-Einschlag. Die Originale? Hier etwas URIAH HEEP, dort etwas BLACK SABBATH, aber man kocht daraus schon sein eigenes Retro-Süppchen. Zu Beginn des Albums ist das Riffing straight, eingängig und ohne große Schnörkel, immer wieder kommt dabei ein Gitarrist wie Victor Griffin mit seiner prägnanten Spielweise bei PENTAGRAM in den Sinn, im letzten Drittel der Songs werden BEELZEFUZZ aber Richtung progressiver Songstrukturen offener, die Lieder werden kürzer, aber gefühlt länger und verschachtelter, aber leider nicht durchgehend zwingender.

Das herausragende Element bei BEELZEFUZZ ist der klare und hohe Gesang von Dana Ortt, trotz Dana übrigens ein Männchen, eine Stimme, die sofort im Ohr bleibt und viel kann, manchmal sogar etwas zu viel macht, die vielen Dopplungen für mehr Volumen seien da genannt. Meist lauscht man aber fasziniert den vielen Variationen, die Ortt seiner Stimme entlockt, von sanft schnurrend über bluesig bis kräftig, aber immer beachtlich hoch, das könnte für den einen oder anderen Hörer ein K.O.-Kriterium sein.

„Nazzriff“ ist ein Einstieg nach Maß, druckvoll, melodiös und rockend, „Hardluck Melody“ ein weiteres beinahe poppiges Highlight, dessen Refrain Potential zum Radiohit hat, während „Rat Poison Parfait“ als Ballade die Blues-Wurzeln der Band offenlegt. Der Titeltrack ist von einer fetten Orgel unterlegt und sehr psychedelisch prog-rockend mit ausufernden Gesangslinien. Danach driftet man dann in verspieltere Kompositionen ab, verliert etwas den roten Faden und lässt den Hörer sich an den Songs abarbeiten, ohne ganz die Qualität der ersten Songs zu erreichen.

Kleine Randbemerkung: Im Netz kursieren zwei Versionen des Covers, einmal barbusig, einmal mit Wolken vor den Brustwarzen. Ohne Worte.

FAZIT: BEELZEFUZZ liefern hochwertigen Hardrock mit leichtem Doom-Gefühl ab, sind aber eigentlich tief im Blues verwurzelt. Wenn man mit dem hohen Gesang klarkommt, eine Gewinnerscheibe, sonst: „Vorsicht“.

Dr. O. (Info) (Review 4715x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Nazriff
  • The Soulless
  • Hardluck Melody
  • Rat Poison Parfait
  • Eternal Waltz
  • Within Trance
  • Nebulous
  • The Righteous Bloom
  • Sanctum & Solace
  • Dying On The Vine
  • Peace Mind

Besetzung:

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