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Various Artists: Vol. 4 [Redux] (Review)

Artist:

Various Artists

Various Artists: Vol. 4 [Redux]
Album:

Vol. 4 [Redux]

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock / Doom Metal

Label: Magnetic Eye / Soulfood
Spieldauer: 48:47
Erschienen: 30.10.2020
Website: [Link]

Das US-amerikanische Label Magnetic Eye Records feiert dieser Tage ausgiebig den 50. Jahrestag der Gründung von Black Sabbath, die wohl so ziemlich alle Bands in seinem Programm maßgeblich beeinflusst haben. Nach Zakk Sabbath, wo sich Black Label Societys Zakk Wylde bemüht authentisch und ausgesprochen erfolgreich am Debüt der Gruppe vergriffen hat, wird nun das vierte Studiowerk komplett gecovert, wobei die Songs jeweils einer anderen Band aus dem Stoner- und Doom-Milieu im weitesten Sinn zufallen.

Den Opener 'Wheels Of Confusion' und sein Anhang 'The Straightener' handhaben die Sludge-Ekelpakete THOU auf von ihnen erwartungsgemäße Weise - spielerisch originalgetreu, bloß mit Geschrei statt Gesang und so grenzwertig, dass man sich in der Einschätzung bestätigt sieht, die Band sei abseits ihrer reizvollen Kollaborationen mit anderen Künstlern (jüngst formidabel mit Emma Ruth Rundle) überbewertet.

Danach übertölpeln hingegen die legendären THE OBSESSED mit einer schwungvollen Performance des Swingers 'Tomorrow's Dream', einer wie auf sie zugeschnittenen Nummer, ehe HIGH REEPER die Ballade 'Changes' herabmindern, indem sie quasi einen ihrer eigenen leidlich aufregenden Kiffer-Songs daraus machen. HIGH ON FIREs Matt Pike reicht mit dem lärmigen Zwischenspiel 'FX' einen indiskutablen Gimmick ein, wohingegen SPIRIT ADRIFTs 'Supernaut'-Performance wie abzusehen den stärksten Track im Programm markiert.

GREEN LUNG gefallen mit einer um satte Orgelklänge erweiterten Fassung von 'Snowblind' und einfühlsamen Vocals, die dem jungen Ozzy Genüge tun, was WHORES mit blassen Nölen während 'Cornucopia' nicht gelingt. Dass TONY REED von Mos Generator anschließend nur 'Lacuna Sunrise' am Synthesizer spielt, statt eine Nummer mit Vocals zur Diskussion zu stellen, ist in Anbetracht seiner charismatischen Stimme schade.

Die mutigste Schote hauen schließlich HAUNT heraus, die 'St. Vitus Dance' zu einer waschechten Punk Metal-Nummer ummünzen. Der erwähnte Mr. Wylde vergreift sich mit ZAKK SABBATH zum Abschluss genauso konservativ an "Under The Sun" wie man deren eigene Coverplatte "Vertigo" nunmehr kennt; das Solo ist allerdings typisch genial.

FAZIT: Mehr Licht als Schatten und zu wenige Überraschungen - "Vol. 4 [Redux]" ist ein nur okayer, etwas oberflächlicher Tribut an einen der vielen frühen Black-Sabbath-Klassiker.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2387x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • THOU - Wheels Of Confusion / The Straightener
  • THE OBSESSED - Tomorrow's Dream
  • HIGH REEPER - Changes
  • MATT PIKE - FX
  • SPIRIT ADRIFT - Supernaut
  • GREEN LUNG - Snowblind
  • WHORES - Cornucopia
  • TONY REED - Laguna Sunrise
  • HAUNT - St. Vitus Dance
  • ZAKK SABBATH - Under The Sun / Every Day Comes And Goes

Besetzung:

Interviews:

  • keine Interviews
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