Die australischen Prog-Heavy-Rocker FLITCRAFT legen mit „Transmission Echo” ihr drittes Album vor und hier werden sich, ungeachtet der durchaus ansprechenden Musik, mit Sicherheit die Geister am Gesang scheiden.

Bei „Talus” einer Nummer, die sich zwischen Punk und Heavy-Rock auspendelt, stoßen die Vocals vor allem in den oberen Registern an ihre Grenzen und bei „Anxiety Machine, eigentlich eine spannende musikalische Mischung aus Punkrock, Psychedelic Rock und Metal tut der Gesang dann schon arg weh. Bei der etwas mehr als einminütigen Akustiknummer „Spiral Stairways“ wird der Gesang dann schlussendlich ganz in Hall ertränkt - man weiß schon warum.

„Beside The Point“ lässt dann den erwarteten progressiven Hardrock aus dem Sack. Hier knallen die Drums differenziert und die Gitarrenriffs erfreuen durch reichlich Mitwipp-Potential. Überhaupt fallen die Drums insgesamt positiv auf und drücken vor allem den Heavy-Nummern ihren Stempel auf. Auch die Gitarre weiß zu überzeugen und sorgt neben wabernden Soundwänden für einige Solo-Highlights wie in „Bottleneck“. Mit schön viel Druck, feinen Orgelteppichen, treibenden Gitarrenriffs und viel Prog-Anstrich besticht auch „Besides The Point“ mit einem eingängigen Refrain, der der Tonlage des Sängers etwas mehr entgegenkommt.

FAZIT: Das Power Heavy-/Progrock Trio FLITCRAFT holt auf „Transmission Echo“ das Maximum raus: Klare, packende Drums, viele eingängige Riffs und abwechslungsreiche Sounds. Nur der Gesang mag so gar nicht überzeugen.