Review: Dressed Like Boys - Dressed Like Boys

Genre: Indie-Pop
Punkte: 7 von 15

Online seit dem 22.10.2025

Die Stimmfarbe von Jelle Denturck in „Stonwall Riots Forever“ lässt zunächst an eine reduzierte Pop-Version von FISH denken, denn ähnlich wie der Progressive-Rock-Charakterkopf vermag Jelle Denturck in dieser Piano-Ballade Bilder von An- und Entspannung gleichermaßen zu vertonen, ohne dabei allzu extravagant zu klingen. Im Grunde trifft diese Feststellung auf alles an diesem Debüt von DRESSED LIKE BOYS zu. Denn der intime, pianoverliebte Indie-Pop dieses Belgiers wirkt einerseits sehr intuitiv, bisweilen zerrissen in seiner Thematik (es ...

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Review: Simple Minds - Once Upon A Time – 40th Anniversary

Genre: Pop, Stadion-Rock, Singer/Songwriter
Punkte: -

Online seit dem 21.10.2025

Nun ist es schon wieder 40 Jahre her, dass das verkaufstechnisch erfolgreichste Album der SIMPLE MINDS im Oktober 1985 das Licht der Musik-Welt erblickte und dort gehörig abräumte: zwei Millionen verkaufte Exemplare in England in nur zwei Monaten; die Chart-Spitze erklommen; sogar in Amerika in die Top Ten geklettert. Da konnte im Hause SIMPLE MINDS lautstark gejubelt werden und die Sektkorken knallen gelassen. Auch wenn gerade dieses Album sehr deutlich nach einer extremen Hinwendung Richtung ...

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Review: José Peixoto e Nuno Cintrao - Visita – Dialogos Com Carlos Paredes

Genre: Portugiesische Gitarrenmusik
Punkte: -

Online seit dem 21.10.2025

Wusste jemand, dass Carlos Paredes in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern würde – oder kennt jemand besagten, 2004 verstorbenen, Paredes überhaupt? Viele werden diese Frage sicher mit „Nein!“ beantworten. Das hat mehrere Gründe. Einerseits ist der- oder diejenige nicht so intensiv mit Portugal und deren Musikkultur vertraut und andererseits liegt denjenigen einfach akustische Gitarrenmusik mit deutlicher Fado-Orientierung (portugiesische, oft schicksalhaft wie traurige Musik/Lieder, die mit mindestens einer speziellen portugiesischen Gitarre begleitet wird – Genaueres ...

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Review: Räum - Emperor Of The Sun

Genre: Post-Black-Metal
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 21.10.2025

Mit „Emperor Of The Sun“ präsentieren sich die Belgier RÄUM gleichsam postrockig verträumt und nihilistisch schneidend. Die Stimmung ihrer Black-Metal-Version ist zunächst aggressiv und bedrückend, wobei Stücke wie „Nemo Me Impune Lacessit“ auch schleppend epochale Elemente bereithalten, in denen die gallige Stimme wie eine Spinne durch den Gehörgang des Hörers zu kriechen scheint. „Grounds of Desolation“ dagegen schleppt sich vorwiegend monolithisch behäbig voran und legt Wert auf filigrane Gitarrenmelodien. Die sparsam instrumentierten Strophen geben der ...

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Review: Seims - V

Genre: Cinematic Experimental Rock und Math Rock
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 20.10.2025

Es ist unendlich. Dieses Universum des Post Rocks. Und in ihm tummeln sich jede Menge Sterne und Sternschnuppen. Diese noch halbwegs zu identifizieren, geschweige denn auseinanderzuhalten oder zu unterscheiden, erscheint schlicht unmöglich. Ein weiterer Himmelskörper dieses Universums ist SEIMS aus Australien! Ein definitiver Stern im Rahmen dieses Universums. Einer, der sich ganz speziell dem cineastischen, experimentellen Post- und Math-Rock verpflichtet fühlt. Und als eine Besonderheit nicht ausschließlich auf die instrumentale Seite setzt, sondern sogar mit ...

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Review: Pommespanzer - Boots & Pommes

Genre: Ska-Punk
Punkte: 7 von 15

Online seit dem 20.10.2025

Ob POMMESPANZER wirklich derartige Lokalpatrioten sind, dass sie ihren „Dorfpunk“ lediglich in den Grenzen ihres schleswig-holsteinischen Heimatortes zelebrieren, ist zu bezweifeln. Denn der Ska-Punk dieser Truppe klingt wie gemacht für beschwingte Feste zwischen Dorfkneipe, Stadtfest und kleinem Sommerfestival. Dabei drehen sich die Stücke um die Schwierigkeiten, die besagter „Dorfpunk“ im eigenen Heimatnest hat, oder es wird mit simplen Rhythmen und kessen Trompetenklängen gegen Faschismus und dergleichen gesungen (‘gewettert‘ wäre ein hartes Wort, denn Gesang und ...

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Review: TRK Project - Alice

Genre: Progressive Rock
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 19.10.2025

Es ist immer wieder eine heißbegehrtes Mädchen, so als würde die ganze Welt ihr und dem weißen Hasen, der für sie immer wichtiger wird, zu Füßen liegen. Man schreibt Märchen über sie und besingt sie in den unterschiedlichsten Liedern oder entwirft gleich komplette Alben oder benennt ganze Bands nach Lebewesen aus ihrem Umfeld zu ihrer märchenhaften Geschichte. „Alice“, die das ungewöhnliche Glück hatte, dank ihres Schriftstellervaters Lewis Carroll (1832 – 1898) das Wunderland bereisen zu ...

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Review: Kowa + Klein - Summertime

Genre: Indie- und Art-Rock
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 19.10.2025

„Willkommen in der Welt der Fantasie!“ Das ist die erste musikalische Botschaft, die uns aus dem „Summertime“-Album von KOWA + KLEIN begrüßt. Und diese Fantasie und Vorstellungskraft ist tatsächliche Voraussetzung, gerade wenn man diese beeindruckende, so lebendig wirkende Stimme der ehemaligen OCTOPUS-Sängerin Jennifer Kowa hört, die nach langer, sehr schwerer Krankheit am 25. Juli 2024 einem Krebsleiden erlag. Dreh- und Angelpunkt des deutlich auf 80er-Jahre getrimmten Albums ist die faszinierende Stimme der Sängerin, die sich ...

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Review: Dagon - Aeonthology 1990-1992

Genre: Death- und Thrash-Metal
Punkte: -

Online seit dem 19.10.2025

Wie der Titel dieser Compilation verrät, haben die (offiziell immer noch aktiven) Franzosen DAGON vor allem Anfang der Neunziger Jahre von sich hören lassen. Great Dane Records werfen das Material des „Four Paths To Lunacy“-Tapes von 1991, sowie die beiden Demos von 1991 und „Shadows over the Field“ von der „Obscurum per Obscurius“-Split von 1992 unter dem Titel „Aeonthology 1990-1992“ neu auf den Markt. AEONTHOLOGY the complete recordings 1990-1992 von DAGON Musikalisch geht’s dabei relativ ...

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Review: The Jeremy Days - Live At Rockpalast 2022

Genre: Eighties-Pop, Jangle-Pop, Gitarrenrock, Britpop, Folkrock, Singer-Songwriter
Punkte: -

Online seit dem 18.10.2025

Kaum eine Band kann sich so sympathisch (und zutiefst dankbar) an sich selbst erfreuen, ja über sich selbst staunen wie die deutschen Gitarrenpopper THE JEREMY DAYS. Diese Euphorie prägte schon ihre Anfänge in den 80er Jahren (man erinnert sich noch gern an den damaligen Überraschungs-Hit "Brand New Toy", mit dem sie sich vor den Britpop-Vorbildern jener Ära weißgott nicht verstecken mussten) - und dann wieder das Comeback vor dreieinhalb Jahren mit der edlen, reifen Platte ...

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Review: Vigljós - Tome II: Ignis Sacer

Genre: Black Metal
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 18.10.2025

Der Begriff VÍGLJÓS kommt aus dem Altnordischen und beschreibt ein Licht, das hell genug ist, um einen Menschen zu töten. Wie allerdings drei Schweizer und ein Deutscher auf die Idee kommen, sich mit ihrem Bandnamen diesem Thema zu widmen, erschließt sich aus der Musik auf „Tome II: Ignis Sacer“ ebenso wenig, wie sich der Zusammenhang zum Thema des Albums erkennen lässt. Denn anscheinend dreht sich in den Stücken alles um den Konsum des Mutterkornpilzes, der ...

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Review: We Are Alva - Proud Snail!

Genre: Indie Pop
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 17.10.2025

Mit „Proud Snail!“ legt die Band WE ARE ALVA ihr Longplayer-Debüt vor. WE ARE ALVA, das ist im Kern das Duo JAN HENRIK RAU und JANNIKE-LINN HERR, das weitere Musiker um sich geschart hat, um ihren Singer-Songwriter-Kompositionen den richtigen Drive und Feel einzuhauchen. Und davon haben alle Songs mehr als genug. Mit viel Melodie, Pop und Groove versprühen Songs wie „Running“ und „All I Really Want“ von der ersten Note an gute Laune und animieren ...

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Review: SunYears - The Song Forlorn

Genre: Indie Folk, Americana, Alternative Rock
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 17.10.2025

Die sonnigen Musik-Jahre gehen dank Peter Morén weiter, der nach seinem gelungen Start als SUNYEARS – ein Projekt unter seiner Federführung und mit vielen Begleitmusikern – nun nach dem begeisternden „Come Fetch My Soul!“ seine Folk-Americana-Indie-Singer/Songwriter-Pop-Reise mit „The Song Forlorn“ fortsetzt. So oder so wirkt Peter Morén nicht erst nach seinem SUNYEARS-Debüt mehr als aufgeweckt. „Wake Up“ (der letzte Song des Debüts) ist zugleich das Credo für seinen musikalisches Zweit- aber nicht Zwillings-Werk, bei dem ...

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Review: Josienne Clarke - Far From Nowhere

Genre: Singer/Songwriter, Folk, Pop
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 17.10.2025

Im Rahmen ihrer über 15-jährigen Laufbahn als Songwriterin, Theater-Komponistin und Recording Artist hat die britische Singer/Songwriterin JOSIENNE CLARKE wirklich so einiges ausprobiert, was sich nicht mit dem Label 'Folk-Künstlerin' vereinbaren lässt, welches ihr schon zu Beginn ihrer Karriere aufgedrückt wurde – einfach weil sie damals akustisch agierte. Da waren zum Beispiel die fruchtbare, kollaborative Zusammenarbeit mit dem freigeistigen E-Gitarristen BEN WALKER, die zu mehreren Duo-Alben und etlichen Touren führte, eine Kollaboration mit dem Jazz-Pianisten KIT ...

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Review: Darkness Surrounding - Is There Salvation?

Genre: Melodic Death Metal
Punkte: 9 von 15

Online seit dem 17.10.2025

DARKNESS SURROUNDING haben in gewisser Weise ein ähnliches Problem wie einstweilen DEADLOCK. Die Kombination von modernem Melodic-Death-Metal und Pop-affinem Damengesang wirkt in manchen Teilen arg konstruiert. Dass dabei nicht immer ein Happy End im Stile des proklamierten Musikmärchens rauskommt, ist aber kein totaler Beinbruch. Denn die Stimmen von Kassandra 'Kessi' von Bajgar und Tim Dau klingen, beide für sich genommen, durchaus kraftvoll und auch der ein- oder andere gemeinsame Sangesmoment der beiden verfehlt seine Wirkung ...

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Review: Kathryn Williams - Mystery Park

Genre: Folk, Singer/Songwriter
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 16.10.2025

KATHRYN WILLIAMS, die im Laufe von fast 30 Jahren nach und nach zur Folk-Ikone der britischen Musik-Szene geworden ist, besitzt eine Stimme, die einen beim Hören sofort frontal erwischt. Wer das noch nicht wissen sollte, der darf sich vom ersten Song auf „Mystery Park“ an, diesen Eindruck selber holen. Denn wenn Williams in „Thoughts Of My Own“ in persönlichen Erinnerungen schwelgt, dann hört man gleichermaßen Trauer und Glück, zusammengezurrt zwischen ihren Stimmbändern: „I sat and ...

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Review: The Autumn Defense - Here And Nowhere

Genre: Softpop, Folkrock, Indiepop, Americana, Singer-Songwriter, Barock-Pop, Westcoast-Rock, Country-Rock
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 16.10.2025

Es ist einiges los im Wilco-Orbit. Und das, obwohl die fleißige Folkrock-Artpop-Band um Jeff Tweedy dieses Jahr gar nicht mit einem neuen Studioalbum an den Start geht (ein Nachfolger für das bejubelte "Cousin" von 2023 und die EP "Hot Sun, Cool Shroud" von 2024 soll aber schon in Arbeit sein). Nach grandiosen Konzerten des Chicagoer Sextetts im Juni kam "Last Missouri Exit" von Case Oats heraus, mit Tweedys Drummer-Sohn Spencer als treibender Kraft hinter seiner ...

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Review: The Burning Flags - Pathways

Genre: Punk, Alternative Rock
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 16.10.2025

Punkrock mit Stadion-Flair? Nein, THE BURNING FLAGS sind sicher keine zweiten GREEN DAY, dafür klingt „Pathways“ doch noch zu dreckig. Aber dank einem latenten Alternative Rock-Einschlag, der sich in Mitsing-Garanten wie „Rest Of Our Lives“ ebenso niederschlägt, wie er melancholische Kuschelkanditaten wie „Figures In A Diner“ zu mitreißenden Musikstücken macht, ist ein gewisses Single-Airplay-Potenzial nicht völlig von der Hand zu weisen. Trotzdem klingen THE BURNING FLAGS, dem Albumtitel entsprechend, erfreulich vielseitig. „Breathe Underwater“ etwa präsentiert ...

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Review: Patrick Watson - Uh Oh

Genre: Folk / Kammerpop
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 15.10.2025

Was macht man als Singer-Songwriter, wenn die Stimme nicht mehr richtig mitspielen will? Pausieren? Das ist zumindest für den Kanadier PATRICK WATSON keine Option, der kurzerhand alle seine musikalischen Freunde einlud, mit ihm sein neues Album „Uh Oh“ aufzunehmen. So werden wir gleich zu Beginn mit „Silencio“ zur Ruhe und zum aufmerksamen Zuhören aufgefordert und mit der Zeile „I Lost My Voice“ klärt uns der Musiker dann auch über seine Stimmprobleme auf. Auf dieser Nummer ...

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Review: Gomorrha - The Complete Recordings

Genre: Kraut-, Blues-, Progressive- und Psychedelic-Rock
Punkte: -

Online seit dem 15.10.2025

„Viele Kritiker schrieben über unsere letzte LP von Weltuntergangsstimmung. Wenn ich aber die Weltlage von heute betrachte, beschleicht mich eine unangenehme Ahnung, die mich oft nicht schlafen lässt.“ (Ad Ochel von GOMORRHA) Endlich krautet es wieder so richtig bei MIG music, die als Label dieses Mal erneut nach einer längst aus den Augen und Ohren verlorenen Band greifen, die es in den Siebzigern tatsächlich erst beim BASF- und dann sogar BRAIN-Label auf insgesamt drei LPs ...

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Review: Red Mess - High-Tech Starvation

Genre: Heavy Grunge, Stoner Rock
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 15.10.2025

Von Brasilien nach Berlin, oder: Wie man musikalische Zähne zeigt. Die Mittlerweile in der deutschen Hauptstadt angesiedelten RED MESS liefern mit „High-Tech Starvation“ Grunge im Stoner Gewand. Das klingt schwer, groovt wie ein Zehntonner bergab und wirkt doch immer wieder latent schwermütig, vermittelt eine hintergründige Atmosphäre von Fatalismus, die den Grunge-Anteil der Musik stärker zur Geltung kommen lässt. Dass ausgerechten das Instrumental „Xenon“ diese fatalistische Haltung ins instrumentale Wüsten-Nirwana transportiert, sorgt für einen spannenden Twist. ...

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Review: Shuteen Erdenebaatar & Nils Kugelmann - Under The Same Stars

Genre: Cineastischer Chamber Jazz
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 14.10.2025

„Das Beste, was man im Moment hören kann!“ (Einschätzung im Kultursender des SWR) Manchmal möchte man als Kritiker ja die euphorischen Aussagen anderer Kritiker als übertrieben oder etwas maßlos hinstellen – so wie die erwähnte Aussage im SWR Kultur, die gleich mit einem Superlativ aufwartet und als Aufkleber die LP „Under The Same Stars“ von SHUTEEN ERDENEBAATAR & NILS KUGELMANN ziert. Sogar ein weiteres Zitat aus der Süddeutschen Zeitung ist zu den beiden Gewinnern des ...

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Review: Below A Silent Sky / Sojus3000 - Thaumatrop

Genre: Instrumental Doom- und Post-Metal
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 14.10.2025

Mit „Thaumatrop“ taucht die Bandfreundschaft zwischen BELOW A SILENT SKY und SOJUS3000 in den instrumental-musikalischen Äther zwischen Himmel und Meeresgrund ab. Warum sonst sollten auf dem Frontcover dieser LP Fische im Zenit der Sonne eine Wandlung zu Satelliten vollziehen? Der Titel dieser Split lässt sich aber auch vom griechischen Begriff für eine sog. 'Wunderscheibe' herleiten. Eine solche ist (laut Wikipedia) ein einfaches Spielzeug zur Erzeugung einer optischen Täuschung. Glücklicherweise wollen weder BELOW A SILENT SKY ...

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Review: Okertones - Okertones

Genre: Americana, Blues, Folk
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 13.10.2025

Staubiger Blues und Americana aus Braunschweig, geht das? Wer sich hierüber ein Urteil fällen möchte, dem sei das gleichnamige Debütalbum der OKERTONES ans Herz gelegt. Hier werden wir gleich mit dem Opener „Börßum“ auf das weitere musikalische Geschehen eingestimmt: Vorwiegend Akustik-Instrumentierung, entspanntes Tempo, nachdenkliche Texte, dazu die passenden bluesigen Vibes und hier und da, fein eingestreut, kleine Instrumenten-Einwürfe zur melodiösen Ergänzung - hier im Opener ein Saxophon. Bei „Going Back In Time“ mit viel Americana-Touch ...

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Review: Jaimi Faulkner - Half Of It

Genre: Singer/Songwriter, Folk, Country, Americana
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 13.10.2025

Wenn JAIMI FAULKNER seine melodramatische, etwas raue in Richtung Reibeisen klingende Stimme erhebt, dann ist die große, melancholische Traumzeit angesagt. Die ruhigen Töne lullen einen dabei mitunter etwas ein, man hat irgendwie ein beklemmendes Gefühl, während man Faulkners Liedern lauscht und möchte ihn fast trösten. Dabei ist es doch gerade sein Gesang, der am Ende eben doch sehr tröstlich klingt. Natürlich drehen sich die Songs nicht um die Sonnenseiten des Lebens, sondern um zerbrochene Beziehungen ...

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Review: Breathe // Die - gestalt

Genre: Hardcore Punk, Grindcore, Death Metal
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 13.10.2025

BREATHE // DIE bezeichnen ihren Stil selbst als ‘Berlin Death Metal‘ und irgendwie passt diese Einordnung doch sehr gut zum Sound und der Atmosphäre, die das Duo mit „gestalt“ kreiert. Grob gesagt, gibt’s hier Death Metal mit Hardcore Punk-Attitüde zu hören, wobei klassischer Grindcore nicht immer das Maß aller Dinge ist. gestalt von breathe//die Denn den explosiven Wuteruptionen, die diese knappe halbe Stunde Musikvergnügen bietet, wohnt nicht nur eine ungestüme Wut inne. Vielmehr brodelt unter ...

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Review: Coltaine - Brandung

Genre: Post Metal
Punkte: 9 von 15

Online seit dem 12.10.2025

Es passt schon ins Bild, dass „Brandung“, das zweite Full-Length-Eisen der Karlsruher Post-Metal-Band COLTAINE, mitnichten ein Hochglanzprodukt ist. Wie sonst sollte man in erster Linie den musikalischen Rückbezug zur unberührten Natur, welcher sich durch die Diskographie zieht, leisten? Mit Blick auf Titel und Album-Cover ist zudem an den leitmotivischen Gebrauch von „Wasser“ zu denken, das wild umherwälzt und an schroffen Klippen ungestüm aufschlägt. Und eben daran, dass sich dieser Umstand im Sound widerzuspiegeln hat. Da ...

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Review: Whimsical Creature - Wistful Thinking

Genre: Progressive Rock, Akustik-Folk, Singer/Songwriter
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 12.10.2025

Wow, was für ein Anfang, bei dem wir sofort herrliche Flötentöne um die Ohren bekommen! Und dann dieser richtig gute männliche Gesang. Also, schon nach ein paar Minuten der ersten harmonischen wie progressiven (und durchgängig auf akustische Instrumente setzenden) Musikminuten von „Wistful Thinking“ macht sich beim Hörer der Eindruck breit, dass wir es bei diesem britischen Duo, das unter dem Namen WHIMSICAL CREATURE firmiert, mit einer ganz großen Entdeckung zu tun haben könnten. Und dieser ...

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Review: Horror Within - Soul Awakening

Genre: Death Metal
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 12.10.2025

Die Franzosen HORROR WITHIN servieren mit „Soul Awakening“ eine appetitliche Death Metal-Schlachtplatte und ziehen ihre Einflüsse offenbar gleichsam aus dem HM2-Elchtod schwedischer Machart, als auch von Metzelmusikern wie etwa BENIGHTED. Letztere könnte u.a. für manchen Nackenbrecher-Break in Stücken wie „Rupture“ Pate gestanden haben, während sich ein Stück wie „Dead Inside“ etwas technischer gibt und dank der von Breaks durchsetzten Struktur, inklusive GOJIRA-Gedächtnisgitarre im letzten Songdrittel, nicht nur animalische Instinkte anspricht. Soul Awakening [Album] von Horror ...

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Review: Night in Gales - Sylphlike Re-Recording 2025

Genre: Melodic Death Metal
Punkte: -

Online seit dem 11.10.2025

1995 machte die damals junge Band NIGHT IN GALES mit ihrem auf CD veröffentlichten ersten Demo "Sylphlike" in Windeseile von sich reden und legte damit den Grundstein für eine sich bislang über drei Dekaden erstreckende Geschichte mit unterschiedlich(en) intensiven Phasen. Seitdem Christian Müller ans Mikrofron zurückgekehrt ist, hat das frisch aufspielende Quintett vier Alben im ursprünglichen Melodic-Death-Metal-Stil aufgenommen und insofern klingt die Neuaufnahme der unverwüstlichen Demo-Klassiker keineswegs nostalgisch. "Wir haben die Songs nicht neu interpretiert, ...

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