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Auspex: Resolutio (Review)

Artist:

Auspex

Auspex: Resolutio
Album:

Resolutio

Medium: CD
Stil:

Bombast-Metal

Label: Thundering / Pervade / Twilight
Spieldauer: 54:46
Erschienen: 2008
Website: [Link]

Dies ist ein überzüchteter Bastard aus Nightwish und Rhapsody. Alles, wofür man beide Bands hasst, findet sich hier potenziert wieder. Objektiv gesehen machen sich AUSPEX damit nicht ins Beinkleid; subjektiv ist “Resolutio” aber zuviel von allem, was in Maßen gut sein kann.

Überzuckerung meint das nicht unbedingt, denn heavy geht einiges auf diesem Album vonstatten. Im Umkehrschluss ist die sich daraus ergebende Gleichförmigkeit jedoch ein klares Defizit, denn hartes Doublebass-Durchlaufen nimmt einem irgendwann den Atem, oder man schaltet einfach ab, weil die Geschwindigkeit sich durch Dauerbeschallung relativiert und der Effekt verpufft. Welcher Effekt überhaupt? - Des weiteren gibt es ja noch Madames Stimme, die wenig Ausstrahlung abseits ihrer klassischen Gesten besitzt. Dann wären da noch stets den Eilzug ausbremsende Pianoparts und bombastische Arrangements, die für Abwechslung sorgen könnten, aber leider zu beliebig klingen. Klare Federführer sind die beiden Gitarristen, die sich etwa in “Theater Of Pain” äußerst abwechslungsreich und fantasievoll gegenseitig beriffen. Die Orgel nimmt man dabei wohlwollender zur Kenntnis als die zwischenzeitlich zischenden Loops, nichtigen “Ohhhs” (daher also der Lacuna-Coil-Vergleich) und letztlich sogar einen Rave-Techno-Abgang, der das ganze Stück versaut.

Die neun, beziehungsweise zwölf Minuten von “Celestia” und “Rise” sind kaum zu rechtfertigen; schnitte man die Längen aus aus “Resolutio” heraus, hätte man genug Zeit zusammen, um ein ansprechend kompaktes und sogar eingängiges Album zu gestalten. So ersticken AUSPEX aber alles im Kleister sowie durch fragwürdige Experimente wie das genannte. Die männlichen Vocals sollten sie ganz weglassen

FAZIT: Übereifrige gute Musiker - das fasst das Dilemma von AUSPEX angemessen zusammen. Bei so vielen Tönen haben sie erschreckend wenig zu sagen, was ihre Vorbilder der Bombast-Kitsch-Metal-Szene nicht schon gepredigt hätten. Wer Opulenz in schlecht strukturierten Songs zusammen mit guter Instrumentalarbeit hören will, ist hier gut bedient. Beim nächsten Mal sollte aber mehr drin sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3776x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Subjective Architecture
  • Time To Make A Stand
  • Theater Of Pain
  • Lost Academy
  • Mysteries Of The Stars
  • Phantoms
  • Celestia
  • A Kings Crown For a Wealthy Weak
  • Rise

Besetzung:

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