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Stone Temple Pilots: Stone Temple Pilots (Review)

Artist:

Stone Temple Pilots

Stone Temple Pilots: Stone Temple Pilots
Album:

Stone Temple Pilots

Medium: CD
Stil:

Alternative Rock

Label: Atlantic Records
Spieldauer: 41:21
Erschienen: 21.05.2010
Website: [Link]

Die ursprünglich als Grunge-Band gestarteten STONE TEMPLE PILOTS waren in den 90ern und frühen 2000ern eines der großen Aushängeschilder des amerikanischen Alternative Rock. Nach dem fünften Album "Shangri-La Dee Da" trennten sich nach Streitigkeiten die Wege der Musiker jedoch erstmal. Als Scott Weiland dann 2008 bei seiner damals aktuellen Band VELVET REVOLVER das Handtuch warf, keimte die Hoffnung auf eine Reunion auf. Und diese kam tatsächlich und zwar im Original-Line-Up. Und jetzt steht Studioalbum nummero sechs in den Startlöchern. Es ist schlicht selbstbetitelt, womit offensichtlich noch mal ein Zeichen der Wiedervereinigung gesetzt werden soll – eine Art Neustart der Band.

Das bereits als Single ausgekoppelte "Between The Lines" zeigt die STONE TEMPLE PILOTS gleich mal bei einem straighten und durchaus airplay-tauglichen Song in Bestform. In Amiland verzeichnen sie damit bereits Erfolge, und hier wird bestimmt bald nachgezogen werden. Doch ihre wirklichen Stärken zeigen die Kalifornier wenn sie in die emotionalen Bereiche gehen. "Dare If You Dare" mit seinem fast hymnischen Refrain und der klasse Melodie ragt dabei besonders heraus. Das wird eine Hammer-Live-Nummer. "Cinnamon ist sehr eingängig und gefällig, profitiert aber auch von einer emotionalen Note. Noch etwas gefühlvoller wird es bei "First Kiss On Mars", einer mitreißenden Ballade, während "Maver" mit seinem harmonischen Singer/Songwriter-Touch gut aus den frühen 70ern stammen könnte.

Ich will den STONE TEMPLE PILOTS aber gar nicht das Talent für abwechslungsreiches Songwriting absprechen. Auch das Stoner-like "Huckleberry Crumble" ist ein kompositorischer Leckerbissen, der gut ins Ohr geht. Das unglücklicherweise direkt danach platzierte "Hickory Dichotomy" wirkt im Aufbau erst etwas ähnlich, der Refrain und das Solo können sich dann aber davon lösen. Das rifforientierte "Bagman" profitiert von einer recht simplen und umso einprägsameren Hook und einem mitsingkompatiblen Bridge-Refrain-Konstrukt. Und auch der flottere Rocker "Fast As I Can" macht sich durch ebenso energetische wie eingängige Phasen schnell in den Gehörgängen breit.

Ganz ohne Hänger kommt das Album aber nicht aus. Es gibt zwar keinen wirklichen Ausfall, doch den ein oder anderen Song, der ein wenig vor sich hin plättschert und keine Akzente setzen kann. "Take A Load Off" oder "Hazy Daze" fallen meiner Ansicht nach darunter. Insgesamt ist der kompositorische Auftritt der STONE TEMPLE PILOTS auf ihrem ersten Studiowerk seit neun Jahren aber durchaus gelungen. Technisch kann man ebenfalls nichts aussetzen. Scotts Gesang ist variabel, kann sich so sehr gut der Stimmung eines Songs anpassen und verströmt dadurch jede Menge Feeling. Die Produktion der Scheibe ist klar und hebt die Eigenheiten der Songs dadurch gut hervor.

FAZIT: Das Comeback der STONE TEMPLE PILOTS ist gelungen. Ihr selbsttituliertes Sechstwerk ist ein vielseitiges Rock-Album mit etlichen starken Kompositionen und einem großteils gutklassigen und differenzierten Songwriting. Ich hätte ihm durchaus etwas länger lauschen können, doch es spricht ja nichts gegen einen erneuten Druck auf die Play-Taste.

Steffen (Info) (Review 5255x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Between The Lines
  • Take A Load Off
  • Huckleberry Crumble
  • Hickory Dichotomy
  • Dare If You Dare
  • Cinnamon
  • Hazy Daze
  • Bagman
  • Peacoat
  • Fast As I Can
  • First Kiss On Mars
  • Maver

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Kalle
gepostet am: 25.05.2010

User-Wertung:
8 Punkte

Die mehr als nur etwas psychedelisch angehauchten Songs sind im Prinzip recht nett. Ein wenig mehr RUMMS im Sound und in der Interpretation hätte ich mir allerdings schon gewünscht. Na ja, höre ich halt die neue GODSMACK!!!
Marc
gepostet am: 28.05.2010

User-Wertung:
9 Punkte

Hätten sie den Faden des zweiten Albums wiederaufgenommen! Zu harmlos, nett durchaus, okay...
Eddy
gepostet am: 23.08.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Bin sehr begeistert vom neuen Pilots Album. Vor allem "First kiss on Mars", "Hickory Dichotomy", "Maver" und "Hazy Daze" finde ich super!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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