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Bodyfarm: Malevolence (Review)

Artist:

Bodyfarm

Bodyfarm: Malevolence
Album:

Malevolence

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Cyclone Empire / Soulfood
Spieldauer: 41:31
Erschienen: 01.06.2012
Website: [Link]

Nederlandse doods metalen - das ist so etwas wie ein Gütsiegel. Denn in Sachen Death Metal spielten unsere Lieblingsnachbarn schon immer in der ersten Liga mit. Zwar gibt es im Gegensatz zum schwedischen oder floridianischen Death Metal nicht DEN typischen holländischen Sound, aber es zeichnet viele Bands seit jeher aus, dass sie klassisches Todesblei auf hohem Niveau zocken. Gemäß dieser Tradition gelingt es auch BODYFARM, einem Quartett aus Amersfoort, mit seinem Debüt "Malevolence" aus dem Stand zu überzeugen.

Auch BODYFARM sind keinem Subgenre des Death Metals eindeutig zuzuordnen. Doch weiß die Band sehr deutlich, worauf es ankommt, nämlich dass der Nacken anhand der Musik sofort den Impuls bekommt, sich in Bewegung zu setzen. Das gelingt der Truppe besonders gut in den Uptempoparts, bei denen man gelegentlich auch auf thrashiges Geholze setzt. Doch auch in den langsameren Parts, die genauso viel Raum einnehmen, setzt man auf wirkungsvolle Rhythmen. Gitarrentechnisch spielt man ebenso die klassische Karte aus, mal schleifend, mal peitschend, mal mahlend erklingen die Riffs, im Gegensatz zu anderen Bands legen BODYFARM hingegen auch Wert darauf, dass ein guter Metal-Song, egal welchen Genres, auch Soli braucht. Die sind dann entweder quietschend oder melodisch. Und wo wir gerade bei Melodien sind, die werden in der Düstervariante auch gerne mal maßvoll eingearbeitet. Besonders gelungen ist außerdem das abwechslungsreiche und gut zu vernehmende Bassspiel.

Etwas thrashiger dagegen ist wiederum der Gesang von Thomas Wouters, statt auf tiefe Growls setzt er auf recht verständliches, garstiges Gebrüll. Dadurch hört man auch recht gut heraus, dass es in "Demons Of The Cross" auf rechte platte Weise um böse Angestellte der Kirche geht, die ihren Trieben freien Lauf lassen. Das ist natürlich typische Death-Metal-Lyrik, die - wie auch das Cover deutlich zeigt - dem Genrestandard entspricht. In Sachen Songwriting erweist man sich als routiniert - trotz der Tatsache, dass "Malevolence" ein Debütalbum ist. Ausrutscher gibt es keine, nur ab und zu hat man das Gefühl, dass BODYFARM sich noch nicht ganz sicher sind, in welche Richtung ihr Sound nun gehen soll. Das sieht man am Vergleich zwischen "The Butcher" und "I Am The War". Ersterer ist ein schneller, packender Song, der vergleichsweise simpel gehalten ist und zu dem man gerne im Pit herumspringen möchte, während letzterer mit seinem epischen Midtempo an HYPOCRISY erinnert. Angesichts der Qualität des Songs ist das kein Manko, aber eine leichte Heterogenität ist eben doch auszumachen. Der allgemeine Sound des Albums könnte noch etwas drückender sein, ist aber ansonsten passend zum Old-School-Eindruck, den man hinterlässt. Nicht zuletzt dadurch, dass man den MASSACRE-Klassiker "Cryptic Realms" nicht nur covert, sondern gemeinsam mit Kam Lee intoniert.

FAZIT: Wie gesagt, in Sachen Death Metal kann man bedenkenlos auf die holländischen Vertreter zählen - auch auf BODYFARM.

Andreas Schulz (Info) (Review 5217x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Trapped (Intro)
  • The Butcher
  • Iced
  • Sleep Terror
  • Demons Of The Cross
  • Charlatan Messiah
  • Tombstone Crusher
  • Malevolence
  • I Am The War
  • Cryptic Realms (Massacre cover feat. Kam Lee)

Besetzung:

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