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Architects Of Chaoz: (R)Evolution (Review)

Artist:

Architects Of Chaoz

Architects Of Chaoz: (R)Evolution
Album:

(R)Evolution

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Metalville / Rough Trade
Spieldauer: 53:33
Erschienen: 25.05.2018
Website: [Link]

Im Grunde verzeichnen ARCHITECTS OF CHAOZ auf ihrem neuen Album abgesehen von einem Sängerwechsel keine Neuerungen und das ist vermutlich auch ganz gut so, denn "The League Of Shadows" war ein cooles Ding, das Paul DiAnno (komm wieder auf die Beine!) in den goldenen Jahren seiner Karriere noch einmal von seiner besten Seite zeigte, was man nicht unbedingt erwartet hätte. Die deutschen Musiker erweisen sich zufälligerweise auch 2018 wieder als Verjüngerer eines altgedienten Recken - Titta Tani von u.a. DGM und Empty Tremor, auch bei der Neuauflage der Horror-Prog-Ikonen Goblin trommelt.

"(R)Evolution" bietet über weite Strecken zackigen Melodic Metal mit fast schon skandinavischem Gespür für Hooks, wobei der apokalyptische Doublebass-Kracher 'Bloodrain Falls' (stellt Drum-Dynamo Dominik in den Mittelpunkt) ebenso eine Ausnahme darstellt wie das eher introvertierte 'A Moment Of Clarity'. Selbiges veranschlagt siebeneinhalb Minuten und markiert zugleich der emotionale wie "progressive" Höhepunkt der Scheibe, ein metallisches Mini-Epos durch und durch, dem 'The Pulse Of The Sun' in puncto Intensität dicht auf den Fersen ist.

Weiterhin spritzig: das pochende 'Dead Again' und das stark rhythmisch geprägte 'Farewell'. Wenn das Quintett hier und dort am Hardrock-Rand agiert - so geschehen in 'Hitman' oder 'Pressure' -, steht ihm das verflixt gut, nicht zuletzt dank liebevoll ausgearbeiteter Gitarrensolos, die Sänger Titta selbst bei dramatischster Performance fast die Show stehlen (höre 'Into The Fire'). Jedenfalls sind diese "Songs im Song" echte Hinhörer und adel das Gitarrenduo als beseelte wie fest aufeinander eingespielte Einheit.

Ob man Destructions Schmier unbedingt als Gastshouter braucht, sei dahingestellt, doch zumindest macht der Bass-Riese 'No Way Out', eine allenthalben durchschnittliche Nummer, nicht kaputt. 'Hollow Years' und 'Century Of Cancer', der zigste Song einer Metal-Band über die Tücken der Atomkraft, üben nicht nur unaufdringlich Kritik an Missständen auf der Welt, sondern bestätigen nebenbei den mehr als soliden Eindruck, den die Scheibe insgesamt hinterlässt.

FAZIT: ARCHITECTS OF CHAOZ' zweites Album lebt von der Konstanz, durch die sich die Gruppe vom Start weg auszeichnete. Gleichwohl sie eine Menge Material komponiert hat, wirkt kaum etwas auf "(R)Evolution" redundant oder stinkt nach Platzhalter. Dabei schafft der Fünfer einmal mehr den Kunstgriff, ausnahmslos traditionellen Metal zu spielen und sich keiner Abgedroschenheit schuldig zu machen. Klischierte Hausmannskost ist bei dieser Combo zum Glück nur die Gestaltung ihrer Plattencover …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2963x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Dead Again
  • Hitman
  • A Moment of Clarity
  • All Play Dead
  • Century of Cancer
  • Into the Fire
  • Hollow Years
  • Pressure
  • Farewell
  • No Way Out
  • Bloodrain Falls

Besetzung:

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