Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Messiah: Fracmont (Review)

Artist:

Messiah

Messiah: Fracmont
Album:

Fracmont

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Thrash Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 49:27
Erschienen: 11.09.2020
Website: [Link]

Die den beteiligten Musikern zufolge rein zufällig zustande gekommene Wiedervereinigung von MESSIAH ist, wie man nach der noch kaum aussagekräftigen EP "Fatal Grotesque Symbols" vor Kurzem nun endlich konstatieren darf, insofern ein Glücksfall, als das Quartett, das noch (oder wieder) aus wesentlichen früheren Mitgliedern besteht, 2020 seine vielleicht beste Musik überhaupt auf einem Album zur Diskussion stellt.

Die Intro-Ansage 'Sacrosanctus Primitivus', mit der die Gruppe den Stumpfsinn zu einem Heiligtum zu erklären scheint, führt auf die falsche Fährte, denn bereits das fast zehnminütige Titelstück im Anschluss verleiht ihrem offensichtlichen Anliegen Nachdruck, 2020 ein gehöriges Wörtchen mitzureden, wenn es um die Gestaltung des zeitgenössischen Metal-Geschehens geht.

Die Protagonisten nahmen das Songwriting ohne großartige Pläne in Angriff und gewannen dabei auf ganzer Linie: "Fracmont" (von "mons fractus", dem Pilatus-Bergmassiv bei Luzern in der Nachbarschaft der Gruppe) profitiert vor allem von der hörbaren Spontaneität und Spielfreude, die seiner Entstehung zugrunde liegen

MESSIAH zeigen sich sowohl in diesem in puncto Tempo überraschend zurückhaltenden Einstieg unverkennbar störrisch und doch nicht allzu schwer zu durchschauen. Die Mischung macht's eben mal wieder - und dank Andy Kainas Stimme, die Thrasher mit Todesbleigießern versöhnt, stellt sich rasch ein vertrautes Gefühl ein. Im Solo-Break drückt die Band dann nach immerhin fast der Hälfte der Spielzeit des Songs auf die Tube und verfolgt diese Stoßrichtung auch im Folgenden weiter.

Ausnahmen wie 'Morte Al Dente', das auf seine mechanische Art ein bisschen an MESSIAHs Landsleute Coroner in ihrer Spätphase gemahnt, bestätigen die Regel, der das zweieinhalbminütige Geschoss 'Singularity' und die nur unwesentlich längere Dampfwalze 'Miracle Far Beyond Disaster' brav folgen.

FAZIT: "Fracmont" knüpft an die stärkste Bandphase Anfang der 1990er an - MESSIAH haben wider Erwarten ein gegenwartsrelevantes Comeback hingelegt, das jeder selbst marginal Extrem-Metal-Begeisterter zumindest einmal gehört haben sollte. Zum ultimativen Glück hätte noch ein "Hit" mit drauf gemusst.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2931x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sacrosanctus Primitivus
  • Fracmont
  • Morte Al Dente
  • Urbi Et Orbi
  • Singularity
  • Children Of Faith
  • Dein Wille geschehe
  • Miracle Far Beyond Disaster
  • My Flesh - Your Soul
  • Throne Of Diabolic Heretics

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!