Jazz, durch die Blume gespielt, geradezu zwangsläufig, wenn man ein Album „Myosotis“ („Vergissmeinnicht“) nennt. Kristina Shamgunova lässt das Saxophon hauchen und bremst ab, bevor ihm rauere Klänge entfleuchen. Weyands Klavierspiel dazu ist feinnervig verhalten, Bass und Drums sind präsent, drängen sich aber nicht auf. Der Titeltrack ist ein Nachtstück mit dezentem Latino-Flair, zu dem Philip Weyand brüchigen Gesang beisteuert. Erst „Anthrax“ – wieder namensgerecht - lässt Aufschrecken, eine nervöse, konvulsivische Konversation, mal mit-, mal nebeneinander, ...
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